Graskarpfen ( weißer Amur ), Silberkarpfen und Marmorkarpfen...
...sind mit den uns bekannten Zuchtformen nicht so nahe verwandt, wie es der Name vermuten lassen würde. Es handelt sich dabei um ostasiatische Pflanzenfresser, die sich normalerweise bei uns nicht natürlich fortpflanzen können, da unsere Gewässer zu kalt sind.
Sie wurden erst in den letzten Jahrzehnten in Europa eingeführt um bei der Teichwirtschaft die Regulierung der Algen und Wasserpflanzen auf natürliche Weise vorzunehmen
Während der Graskarpfen ein Pflanzenfresser ist, ernähren sich der Marmor.- und Silberkarpfen vorwiegend von Plankton und pflanzlichen Schwebeteilchen im Wasser.
Bei Grasfischen z.B dem Marmorkarpfen sind Gewichte von über 30 kg keine Seltenheit.
Der Graskarpfen
Graskarpfen haben einen langgestreckten, dem Döbel ähnlichen Körper und werden bis zu 140 Zentimeter lang. Die Schnauze ist stumpf, der Mund ist leicht unterständig und weist keine Bartfäden auf.
Die Bauchseite ist abgerundet. Der Graskarpfen hat große Schuppen, von denen entlang der Seitenlinie 42 bis 45 vorhanden sind.
Der Silberkarpfen
Augenfälligste äußere Merkmale sind die kleinen, unterhalb der Kopfmitte liegenden Augen und die große, stark oberständige Mundspalte. Die Seitenlinie ist bauchwärts durchgebogen. Die Oberseite ist von grünlichgrauer Färbung, Bauch und Seiten glänzen silbrig. Silberkarpfen können eine Länge von bis zu 1,20 m erreichen, bleiben meist jedoch kleiner. Mit etwa dem 15-fachen der Körperlänge ist der Darm außerordentlich lang. Der Silberkarpfen trägt entlang einer mittleren Längsreihe 110 bis 124 auffallend kleine Schuppen.
Der Marmorkarpfen
Er ähnelt stark dem Silberkarpfen, kann von diesem aber durch die gekielte Bauchlinie zwischen Bauch- und Afterflosse, die dunklere Farbe, seine noch tiefer stehenden Augen und die höhere Anzahl an Flossenstrahlen in der Rückenflosse (13 statt 10) unterschieden werden. In seiner Heimat erreicht er im Ausnahmefall Längen bis zu zwei Meter, in Mitteleuropa bis zu eineinhalb Meter bei etwa 50 kg.